DER RAMMSTEIN SKANDAL

Von Theo

Bild: Rammstein bei Musikfestival auf der Bühne — Foto von benhoudijk

Was ist passiert?  

Ende Mai 2023 kamen Gerüchte auf, dass der Sänger der Band Rammstein, Till Lindemann, mehreren Frauen nach Konzerten auf inoffiziellen Partys heimlich K.O. Tropfen ins Glas mischte und sie danach sexuell missbrauchte.

Was ist zunächst passiert? 

Eben genau Ende Mai 2023 lud die Influenzerin Kayla Shyx ein Video hoch, in welchem sie Chats von ihr und ihrem Freund zeigte. Diese wurden bereits am 4. Juni 2022 umher geschrieben und handeln von einer dieser Nächte nach einem Rammsteinkonzert. Sie, Ihre Freundin und andere Mädchen wurden von einer Security in einen geheimen Ort hinter der Bühne geführt. Dort sollten sie ihre Handys abgeben und wurden auf ein Sofa gesetzt. Des Weiteren wurde ihnen Alkohol angeboten und die Security erzählte ihnen, dass gleich Till Lindemann kommen – und sich eine ‘‘aussuchen‘‘ würde. Kayla befragte ein anderes Mädchen was hier passierte. Sie erzählte, dass Till Lindemann auch bereits vor dem Konzert eine Besucherin ausgesucht hätte, die mit ihm sexuelle Aktivitäten durchführen sollte. Kayla und ihre Freundin rannten sofort raus. Später kam ein Mädchen raus und meinte, dass die anderen in einem Bus wären, dort Drogen zu sich nehmen und in ein Hotel fahren sollen. Womit der Skandal aber erst so richtig losgetreten wurde, war durch das Video der Irin Shelby Lyn, die sich als erste direkt Beteiligte zu dem Thema äußerte.

Was bedeutete das Ganze für Rammstein und Till Lindemann?

Natürlich sorgte dieses und noch andere Videos und Posts im Internet für sehr viel Aufruhr. Die Staatsanwaltschaft Berlin verfolgte diesen Fall ein paar Wochen, bis sie den Antrag einstellten, da alle Frauen anscheinend nur mit Journalisten aber nicht mit Ermittlern gesprochen hätten. Das Video von Kayla wurde abgelehnt, da sie »kein eigenes Erleben strafrechtlich relevanter Vorfälle schildern« könnte.

Warum haben die Frauen nicht mit der Staatsanwaltschaft gesprochen?

Auf diese Frage gibt es mehrere Antworten. Zum einen können sich manche einfach keinen Anwalt leisten, was die Frage schnell beantwortet. Zunächst einmal dementiert Till Lindemann die Vorwürfe und kann sich als Millionär eine renommierte Anwaltskanzlei leisten. Genau das könnte der Grund der Grund sein, dass manche einfach Angst haben, sich mit so einem übermächtigen Gegner anzulegen. da diese Anwaltskanzlei von Lindemann meinte, sie würden gegen alle vorgehen die gegen ihn klagen. Und wenn man jemanden anklagt, dann werden die Namen bei Lindemanns Kanzlei in einer Akte stehen. Kein Mensch will in der Schusslinie von einer ganzen Kanzlei stehen. Und so gilt weiterhin die Unschuldsvermutung, da keine Vorwürfe bisher gerichtlich bewiesen wurden.

Autor: Theodor, Informationen: SPIEGEL Zeitung, Influenzerin Kayla Shyx

Author: Mitglied der Redaktion