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Sanitätsdienst an der langen Nacht der Wissenschaften

geschrieben von Linda Oelmann

In diesen beiden Interviews habe ich Zweien der Sanitätskräfte auf der langen Nacht der Wissenschaften im November 2019 ein paar Fragen zu ihrem Dienst gestellt, um ein bisschen deutlicher zu machen, was sie alles für die Gesellschaft tun und was das eigentlich für eine Arbeit ist. Selbst, wenn es manchmal anders erscheint.

Interview Nummer 1:

Hallo, wie ist ihr Name?

Also du darfst gerne Du sagen und ich bin Hannah

Dankeschön, und Hallo Hannah. Was sind deine Aufgaben hier im Sanitätsdienst?

Immer wenn es jemandem schlecht geht, wenn jemand hingefallen ist oder körperliche Probleme hat, bin ich dafür zuständig, entweder direkt Hilfe zu leisten oder einen Arzt zu informieren.

Aha okay, warum hast du dich entschieden, Sanitäter zu sein?

Aus vielen Gründen, ich wollte einerseits etwas machen, bei dem ich mit Menschen zu tun habe und ihnen direkt helfen kann, aber auch bei dem ich selbst noch was neues lernen und mich in der Medizin fortbilden kann. Also, Beides quasi.

Okay, gibt es denn irgendwelche Fälle, an die du dich besonders gut erinnerst, vielleicht war er verrückt, lustig oder besonders stressig?

Ja es gibt schon immer wieder Fälle, das sind gar nicht oft Ereignisse die medizinisch besonders schlimm sind oder traurig oder so, sondern wenn der Patient beispielsweise besonders ergriffen ist, also wenn jemandem persönlich was Schlimmes widerfährt und dann sehr aufgewühlt, sehr traurig oder auch die familiäre Situation nicht geklärt ist. Das sind oft Fälle die man dann mitnimmt und dann lange drüber nachdenkt.

Und gibt es irgendeinen speziellen Fall, der dir im Gedächtnis geblieben ist?

Also ich habe viele Patienten an welche ich mich überraschender Weise erinnere, aber es ist auch gar nicht so, dass ich das jetzt ständig vor Augen habe, sondern wenn man in eine Situation kommt oder so, die ähnlich ist, dann denke ich auch oft an die anderen Patienten zurück also, vergessen tue ich die nicht so schnell.

Alles klar, und wärst du auch hierher, also zur langen Nacht der Wissenschaften, gekommen, wenn du kein Sanitäter wärst?

Ja, auf jeden Fall.

Warum?

Ich habe Chemie studiert und finde eigentlich auch alles was mit Wissenschaft zu tun hat total toll und wollte mir hier halt einfach andere Fachbereiche anschauen.

Alles klar. Dankeschön!

Gerne. Schönen Abend noch!

Interview Nummer 2:

Hi, wie ist dein Name?

Leonie Walter

Okay und was sind deine Aufgaben hier im Roten Kreuz – so allgemein im Dienst?

Also ich bin Sanitäter, ich kümmere mich um die Patienten, wenn ich jetzt gerade nicht auf einer Abstellung bin, dann baue ich sehr gerne Zelte auf und kümmere mich um das technische Zeugs.

Alles klar, und, warum hast du dich entschieden, Sanitäter sein zu wollen?

Das war mehr oder weniger Zufall, da kam eins zum anderen und es war ein super interessantes Thema, ja, und dann bin ich irgendwie dazu gekommen. Und es war eine gute Entscheidung.

Und seit wann bist du Sanitäter?

Jetzt seit fünf Jahren.

Okay, und gibt es irgendeinen Fall, an den du dich besonders erinnerst, weil irgendetwas besonderes passiert ist?

Eigentlich nichts, nichts besonderes.

Na dann, wärst du denn auch hier, zur langen Nacht der Wissenschaften gekommen, wenn du nicht Sanitäter wärst?

Ähm, weiß ich nicht. Dieses Mal wahrscheinlich ja.

Und wieso?

Naja also, weil meine Arbeit hier ist und es ein interessantes Thema ist.

Okay dann vielen Dank und auf Wiedersehen!

Tschüss!